Forschung X Mode

Zwölf aktive Kolleginnen und fünf Kolleg*innen im Ruhestand der textilen Abteilung haben sich vom 19.04. – 21.04. bei der diesjährigen Fortbildungsreise in Dresden mit textilen Themen auseinander gesetzt:

Am Freitag starten wir auf Einladung durch Dr. Martin Kern mit einem Besuch der TU Dresden, Institut für Textilmaschinen und textile Hochleistungswerkstoffe. Nach einer Begrüßung durch den Dekan Prof. Dr.-Ing. Michael Beckmann folgten wir einem mitreißenden Vortrag mit sehr anschaulichen Beispielen aus der Forschung von Dr. Martin Kern. Als Beispiel ist das Erforschen vom Weben und Wirken von Glas- und Carbonfasern zu nennen. Diese Begegnung wurde begleitet von Nadja Bauer von der Schulkontaktstelle der TU Dresden und wir konnten den Grundstein für eine zukünftige Kooperation von Universität und der Anna-Siemsen-Schule legen. Im Anschluss an den Vortrag besichtigten wir die Maschinenhalle.

Die TU Dresden bietet den Masterstudiengang Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik an, der auf einem Bachelor of Science oder Bachelor of Ingeniering aufbaut. Dieses vergrößert das Portfolio für die Absolvent*innen aus dem textilen Bereich der Anna-Siemsen-Schule für ihre zukünftige Aus- und Weiterbildung.

Der nächste Tag stand im Zeichen der Kostümgeschichte und Schmucktechnik: Im Residenzschloss Dresden konnte in einer exklusiven Führung mit textilem Schwerpunkt die Garderobe von August dem Starken detailliert analysiert werden. Unfassbare Schätze der textilen Kunst und Restaurationen konnten wir bestaunen und daraus Anregungen für den Unterricht ableiten. Materialien wie Fotos und Fachbücher regen zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit Bekleidungsformen und -schnitten an. Ein weiteres kulturelles Highlight an diesem Tag war die Führung in der Semperoper, um die Verknüfung von Mode und Architektur aufzunehmen. Der Besuch von drei Vorstellungen bei der „Langen Nacht der Theater“ im historisch erhaltenen Schauspielhaus rundete das Kulturprogramm an diesem Tag ab.

Am Sonntag wurde dieses hochkarätige Tagungsprogramm durch eine Führung in der Frauenkirche abgeschlossen. Die Führung wurde von einer Zeitzeugin durchgeführt, die in hochemotionalen Worten den geschichtlichen Hintergrund schilderte. Die Frauenkirche in Dresden, die für Frieden für die Menschen steht, konnte ausschließlich durch die Initiative der Bürger*innen der Stadt nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wiederaufgebaut werden.

Wir danken Bettina Heinemann und Ulli Musterer für die phantastische Organisation der Fortbildung und den Kolleg*innen für die intensiven Austausch und die gemeinsame harmonische Zeit!